Das ist mein Ziel

Unser Haushalt – Perspektiven und notwendige Investitionen

Unsere Gemeinde befindet sich in einer sehr schwierigen Haushaltssituation. Seit 2018 sind wir in der s.g. Haushaltssicherung. Um es einfach auszudrücken: Unsere Ausgaben übersteigen unsere Einnahmen. Die Ursache hierfür ist, dass 2018 ein großer Gewerbesteuerzahler weggebrochen ist. Von dort kommen keine Gewerbesteuereinnahmen mehr.

 

Aber, und auch das muss einfach einmal deutlich gesagt werden, auch das Finanzverteilsystem in Deutschland trägt zu der schwierigen Haushaltslage bei. Die Steuermittel, die Bund und Länder einnehmen, werden nicht gerecht verteilt. Darunter leidet unsere Gemeinde extrem.

 

Mit dem Haushaltssicherungskonzept, an dem wir seit 2019 immerzu arbeiten, zeigen wir Wege auf und setzen diese auch konsequent um, wie wir in Zukunft aus dieser schwierigen Situation herauskommen wollen. Diesen Weg müssen und werden wir konsequent weiter verfolgen.



Investitionen sind notwendig


Auch wenn die Haushaltslage der Gemeinde Jemgum extrem schwierig ist, so müssen wir dennoch notwendige Investitionen tätig. Wir dürfen uns nicht kaputt sparen. Das holt uns irgendwann mächtig ein. Wir müssen unsere Gebäude, Straßen, Radwege und Wege pflegen und vor allem auch sanieren. Zugleich müssen wir den Investitionsstau, der sich in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut hat, Schritt für Schritt abbauen. Denn gerade die Infrastruktur ist für unsere Gemeinde enorm wichtig.


Fördermöglichkeiten ausschöpfen


Gerade wir in unserer Haushaltssituation sind auf öffentliche Förderungen angewiesen. Ohne diese Förderungen können wir Investitionen kaum aus eigener Kraft stemmen. Darum ist es auch hier wichtig, innovativ und kreativ zu sein. Fördermöglichkeiten gibt es genug, diese müssen nur klug genutzt werden. Ein großes Pfund hierbei ist unser Beitritt zum UNESCO-Biosphärenreservat. Das verschafft uns gerade bei Förderungen viele Vorteile gegenüber anderen Kommunen.


Gewisse Bereiche ausgliedern


In bestimmten Bereichen müssen wir einfach neue Wege gehen. So ist beispielsweise der gesamte Abwasserbereich ein enormer Kostenfaktor in unserer Gemeinde. Hier bin ich der Auffassung, dass wir diese Aufgabe besser denen überlassen sollten, die seit Jahrzehnten erfolgreich in dem Bereich tätig sind. Eine Übertragung dieser Aufgabe nach extern würde unseren Haushalt entlasten und zugleich die Gebühren für die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde deutlich senken.